Vom Löwenzahn zum Honig

Dieses Thema behandeln zurzeit die Zweitklässler*innen der Grundschule Borsumer Kaspel im Fach Sachunterricht. Passend zu den Sachunterrichtsprojekttagen haben die Klassenlehrerinnen Frau Coers und Frau Duvenkropp ein ganz besonderes Programm für ihre Kinder im Hinblick auf diese Thematik geplant. Bereits im Vorfeld haben die Schüler*innen die Löwenzahnpflanze untersucht, gezeichnet und deren Entwicklung zur Pusteblume betrachtet. Auch die Lebensweise der Biene im Bienenvolk, die Bestimmung der Körperteile, die Entwicklungsstadien sowie die unterschiedlichen Aufgaben der verschiedenen Bienen im Bienenvolk wurden vor den Projekttagen im Unterricht durchgenommen. So starteten die Zweitklässler*innen bereits mit reichlich Vorwissen in die Projekttage. 

Am Mittwoch stand bereits ein vielfältiges Programm auf dem Plan. Herr Goy und Frau Abi Galle vom NABU waren zu Besuch und lehrten die Kinder über die Wildbienen. Gemeinsam mit ihren Klassenlehrerinnen legten sie im Schulgarten eine Blühwiese an, welche bereits von dem Hausmeister Herrn Kreye in Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern der Gemeinde vorbereitet worden ist und welchen wir an dieser Stelle für ihre Unterstützung danken wollen. Die Blühwiese soll als Insektentankstelle für die Wildbienen dienen. Neben der Wiese war das Hauptanliegen dieses Tages aber die Restauration des bestehenden Insektenhotels des Schulgartens. Dazu haben die Kinder in Gruppen das Insektenhotel zunächst gesäubert, Sand aus dem Sandkasten für die Durchmischung der Erde geholt, Blühsamen verteilt, Dosen mit zugeschnittenen Bambusstäben und Gips bestückt, welche später als Nistmöglichkeiten der Bienen dienen sollen und anschließend das Insektenhotel wieder aufgefüllt. Außerdem hat eine Gruppe auch immer mit der Anfertigung eines Lapbooks zum Thema Bienen begonnen. Am Ende des Tages haben sich alle Kinder um das Insektenhotel getroffen und gemeinsam ihre geleistete Arbeit betrachtet. Am beeindrucktesten war jedoch, dass die Wildbienen gleich die neuen Nistmöglichkeiten angenommen haben und in die Bambusstäbe in den Dosen der Kinder hereingeflogen sind.

Im Schulgarten am Insektenhotel.
Beim Bestücken der Dosen mit Bambusstäben.
Die baldige Blühwiese.
Herr Goy verteilt die Samen für die Blühwiese.
Anschließend stampfen die Kinder die Samen fest.
Das Insektenhotel wird mit den befüllten Dosen neu bestückt.
Die ersten Wildbienen sind sofort an die neuen Nistmöglichkeiten geflogen.
Beim Gestalten der Lapbooks.
Abschlussbild nach dem tollen Vormittag.

Am Donnerstag ging es gleich aufregend weiter. Am heutigen Tag stand ein Ausflug zum Lehrbienenstand des Imkervereins Marienburg in der Gemarkung in Detfurt auf dem Programm. Bereits um 8:15 Uhr ging es mit dem Bus los. Nach einem kurzen Fußweg auf dem Triftweg entlang, wurden sie beim Imkerverein bereits erwartet. Fünf ehrenamtliche Mitglieder des Vereins hatten sich an diesem Tag extra für die Kinder Zeit genommen und mit Ihnen an vier Stationen in Gruppen verschiedenen Aspekte zum Thema Honigbiene behandelt. An der einen Station ging es um die Honigbiene im Jahresverlauf, an einer anderen Station wurden verschiedene Waben mit den Entwicklungsstadien der Bienen betrachtet, an einer weiteren Station durften die Kinder in eine Imker-Ausrüstung schlüpfen und kennenlernen wie man einen Bienenstock leert, um an den Honig zu kommen. Zu guter Letzt haben die Kinder aus Bienenwachs eine Kerze für zu Hause hergestellt. Es war ein rundum lehrreicher, abwechslungsreicher und spannender Vormittag. 

Den Kindern wurde der genaue Ablauf für das Entfernen der Honigwaben erklärt.
Das passende Imker-Outfit gehörte natürlich dazu.
Aus Bienenwachs wurden Kerzen gedreht.
Die Kinder präsentieren stolz ihre Bienenwachskerzen.
Die Kerzen durften sie mit nach Hause nehmen.
Hier lernten sie das Leben der Biene im Jahresverlauf kennen.
Verschiedene Bilder von Waben wurden betrachtet.
Natürlich gab es auch eine Frühstückspause.

Am Freitag ging es dann etwas entspannter zu. Die Zeit wurden genutzt, um die Lapbooks der Kinder fertigzustellen und die ganzen Ereignisse der vergangenen zwei Tage Revue passieren zu lassen. Am Ende waren sich alle einig, es waren drei tolle und unvergessliche Projekttage, welche im Andenkenbuch der Kinder eine Seite füllen werden. 

Beim Gestalten der Lapbooks.
Die Außenansicht des Lapbooks.
Die Kinder präsentieren stolz ihre Lapbooks.