Mutige Entdecker und tollkühne Kletterer
Klassenfahrt der Klasse 4a in die Jugendherberge Hildesheim
vom 28.08.2017 – 0109.2017
Um 9.30h sind wir an der Jugendherberge am Rotzberg angekommen und sofort alle im dichten Gebüsch vor dem Haus verschwunden. Schon kurz danach entdeckten wir die ersten Höhlen im Unterholz und unser Abenteuer begann noch ehe wir unsere Zimmer gesehen hatten. Das geschah dann nach dem Mittagessen und der „Kampf“ mit den Bettlaken und Bettbezügen begann. Anschließend erforschten wir gemeinsam das riesige Gelände, zu dem ein großer Wald, eine weite Wiese mit zwei Fußballtoren, ein Beachvolleyballplatz, ein Basketballplatz und zwei Spielplätze gehören. Von nun an durften wir uns frei auf dem gesamten Gelände bewegen. Abends sind wir todmüde in die Betten gefallen.
Am nächsten Morgen lernten wir endlich die „Schattenspringer“ kennen, bei denen wir ein dreitägiges Waldprogramm gebucht hatten.
Unser Ziel war es in 8m hohe Bäume zu klettern. Aber soweit war es noch lange nicht.
Am ersten Tag machten wir viele supertolle Spiele, bei denen die ganze Klasse immer zusammenarbeiten musste, um ans Ziel zu gelangen. Am Nachmittag übten wir uns im Niedrigklettern. Dazu waren breitere Seile zwischen Bäume gespannt und wir mussten versuchen darauf lang zu balancieren. Ein Kind musste immer nebenhergehen und aufpassen, dass das Kind was oben war nicht abstürzt. Das war schon super schwierig aber wir hatten alle ganz viel Spaß. Am Abend sollten wir nicht zu spät einschlafen. Am nächsten Tag mussten wir fit aufstehen. Da stand nämlich das Klettern hoch oben in den Bäumen auf dem Programm und wir waren schon total aufgeregt.
Am nächsten Morgen konnten wir es kaum noch aushalten. Zuerst mussten wir aber noch ein Training im Wald machen. Nach dem Mittagessen war es dann endlich soweit. Wir wurden alle mit Gurten und Helmen ausgerüstet und wir sahen aus wie echte Bergsteiger.
Uns wurde genau erklärt, was wir machen sollten. Zwei Kinder mussten immer hoch auf den Baum und sich gegenseitig über eine wackelige Hängebrücke helfen, während die anderen Kinder sie von unten sichern mussten. Wir können euch sagen, dass es von oben viel höher aussieht als von unten. Wir hatten ganz schön Schiss. Aber alle haben es geschafft die Angst zu überwinden und waren 8 Meter hoch oben über dem Erdboden. Anschließend waren wir ganz schön stolz und unsere Lehrerin auch. Abends schliefen wir glücklich ein.
Am Donnerstag bauten wir im Wald in mehreren Gruppen, riesengroße, ganz lange Murmelbahnen. Sie waren nämlich nicht für Murmeln gedacht, sondern für Tennisbälle. Sie sollten einen Tunnel und eine Sprungschanze haben. Alle Bahnen haben funktioniert, weil wir im Wald tolles Baumaterial gefunden haben. Wir durften uns auch ohne die Erwachsenen im Wald aufhalten. Wir haben viele Tiere entdeckt und manchmal war es auch ein bisschen unheimlich. Als wir an diesem Abend ins Bett wollten, sagte unsere Lehrerin: “Das geht jetzt noch nicht. Wir machen nämlich eine Nachtwanderung im Wald!“ Der Jubel war groß und ruck zuck waren wir angezogen und standen mit unseren Taschenlampen vor der Jugendherberge. Dann liefen wir los in den Wald. Wir können euch sagen, der Wald sieht nachts ganz anders aus als am Tage. Es war stockdunkel und unheimlich. Im Gänsemarsch bewegten wir uns vorsichtig durch das Dickicht. Wir hörten viele Tierstimmen. Dann kamen wir auf eine Lichtung und sahen noch einen Streifen Abendrot. Dann brach die Nacht herein. Nun wissen wir, was das bedeutet. Und plötzlich schwirrten lauter Fledermäuse um uns herum. Wir wollten gar nicht mehr zurück. Aber unsere Lehrerin sagte, dass es nun Zeit wird und wir gingen durch den dunklen Wald zurück zur Jugendherberge. Wir haben gemerkt, dass man zusammen keine Angst haben muss.
Der Abreisetag kam leider viel zu schnell. Wir wären alle gerne noch länger geblieben. Aber wir haben begriffen, dass wir eine tolle Klasse sind.
(geschrieben von allen Kindern der Klasse 4a)