Schulchronik
„Von einer Borsumer Schule hören wir zuerst etwas durch die … Aussagen des Pastors Günther von 1609. Auch in den nachfolgenden Jahren bleibt es die Aufgabe des Oppermanns (Küsters), die Kinder zu unterrichten. Ab 1770 etwas wird noch ein zweiter Lehrer in den Kirchenbüchern erwähnt, der daneben auch Organist in der Borsumer Kirche ist. Zu dieser Zeit ist auch schon ein Schulgebäude vorhanden, in dem der Lehrer und Organist wohnt. Die Schule befindet sich an der Südwestecke des Friedhofes. Der Frischwasserbrunnen von diesem Haus ist dort noch vorhanden.
Der damalige Schulunterricht ist mit dem heutigen kaum zu vergleichen. Er sollte hauptsächlich Kenntnisse in Glaubensdingen vermitteln. Das Erlernen von Lesen, Schreiben und Rechnen war zweitrangig. So sind die vielen Analphabeten dieser Zeit zu erklären, die sich in den noch vorhandenen Urkunden wiederfinden und dort mit 3 Kreuzen unterzeichneten. Besonders bei den Frauen ist das der Fall.“ (Borsum – Chronik 1800 bis 1995; S. 7)
1912 wurden die Ferien an die Landwirtschaft angepasst. Es gab ab da „Rübenferien“ im Frühjahr, „Ernteferien“ im Juli und August und „Kartoffelrodeferien“ im Oktober. So konnten die Kinder bei der Arbeit auf dem Feld mithelfen.
1951 musste aufgrund hoher Schülerzahlen und der daraus entstehenden Raumnot Schichtunterricht eingerichtet werden.
1989 wird an der „alten Schule“ in der Opfergasse ein Schild Heimatstube Borsum angebracht. Bis heute ist das Heimatmuseum in dem Gebäude untergebracht.
2007 der Bau der neuen Sporthalle hat begonnen.
Schulleiter
Vor 1904 gab es keinen Hauptlehrer (Schulleiter), da nur 2 Lehrer an der Schule tätig waren. Die kirchlichen Berufe des Organisten und des Küsters waren an den Beruf des Lehrers gebunden. Ebenfalls im Jahr 1904 kam als dritte Lehrkraft und gleichzeitig erste Lehrerin Frau Monika Brandes an die Schule.
1904 Josef Alpers
1925 August Söding
1946 Josef Knaps
1956 Ewald Möhle
1967 Friedrich Dornieden
1986 Ernst Otto
2007 Hannes Flohr
2011 Björn Steffen
2017 Katrin Machtens (kommissarisch)
2017 Ernst-Joachim Weber
2021 Katrin Machtens (kommissarisch)
2023 Corinna Andrei
Schulgebäude
1844 wurde neben der Kirche das erste Steinhaus im Dorf gebaut, das neue Schulgebäude für die „große“ Schule.
1904 begann der Bau des neuen Schulgebäudes in der Opfergasse.
1966 fand die Grundsteinlegung des neuen Schulgebäudes in der Martinstraße statt.
1969 wurde die Mittelpunktschule fertig gestellt.